„nofollow“-Link
Was ist ein nofollow-Link?
Ein nofollow-Link ist ein Hyperlink mit dem Attribut rel="nofollow"
. Dieses Attribut teilt Suchmaschinen mit, dass sie dem Link nicht folgen sollen und er für das Ranking der Zielseite nicht zählen darf. Vereinfacht: Die verlinkende Seite spricht keine Empfehlung für die Zielseite aus. Nofollow wird z. B. bei bezahlten Werbelinks oder in öffentlichen Kommentarbereichen eingesetzt, um Manipulation der Suchergebnisse (Spam) vorzubeugen.
Nofollow: Hintergrund & Einsatzgebiete
- Entstehung als Anti-Spam-Mittel: Google führte das nofollow-Attribut ein, um Kommentar-Spam entgegenzuwirken. In Blogs und Foren hinterließen Spammer zuvor massenhaft Links zu ihren Seiten, um Rankings zu manipulieren. Das
rel="nofollow"
-Attribut war die Antwort darauf: Solche Links zählten fortan nicht mehr als Ranking-Stimmen, wodurch Spam-Links ihren Wert verloren. - Typische Anwendungsfälle: Setzen Sie nofollow für alle Links ein, denen Sie nicht voll vertrauen oder für die Sie eine Gegenleistung erhalten haben. Beispiele: Werbeanzeigen, gesponserte Beiträge, Affiliate-Links oder vom Nutzer erzeugte Inhalte (Kommentare, Gästebücher). Durch nofollow signalisieren Sie Google: „Kein Vertrauen – kein PageRank-Boost für diese Verlinkung.“
- Keine SEO-Power – aber Traffic möglich: Ein nofollow-Link überträgt in der Regel keinen PageRank (keine „SEO-Power“) an die Zielseite. Das heißt, er verbessert das Google-Ranking der Zielseite nicht direkt. Dennoch kann er Besucher bringen: Klickt ein Nutzer auf den Link, gelangt er natürlich trotzdem auf Ihre Seite. Gerade Links von populären Seiten (z. B. Wikipedia – dort sind alle externen Links nofollow) sorgen so für wertvollen Traffic und Sichtbarkeit, auch ohne SEO-Bonus.
- Neue Attribute (sponsored & UGC): 2019 hat Google ergänzend zu nofollow zwei weitere Link-Attribute eingeführt:
rel="sponsored"
für Werbe- oder Sponsoren-Links undrel="ugc"
(User Generated Content) für Links aus Nutzerbeiträgen. Sie dienen demselben Zweck wie nofollow – Google den Charakter eines Links mitzuteilen. Wichtig zu wissen: Seit März 2020 behandelt Google alle diese Attribute nur noch als Hinweis statt als strikten Befehl. Nofollow-Links können von Google also in manchen Fällen doch berücksichtigt werden, bleiben aber weiterhin der Standard, um zweifelhafte oder gekaufte Links zu entwerten.
Ihr Nutzen durch richtig gesetzte Nofollow-Links
Indem Sie nofollow richtig einsetzen, schützen Sie Ihre Website vor möglichen Google-Strafen. Google kann Websites abstrafen, die manipulatives Linkbuilding betreiben – etwa wenn Werbelinks nicht als solche gekennzeichnet sind. Durch rel="nofollow"
stellen Sie sicher, dass bezahlte oder unsichere Links keinen negativen Einfluss auf Ihr Ranking haben. Gleichzeitig können Sie beruhigt externe Inhalte zulassen (z. B. Kommentare auf Ihrem Blog), ohne Angst vor schädlichen Spam-Links zu haben. Und Sie erkennen: Selbst ein nofollow-Link von einer hochfrequentierten Seite kann wertvollen Traffic bringen. Kurz gesagt: Sie holen den maximalen Nutzen aus Ihrem Linkprofil, ohne Ihre SEO-Integrität zu gefährden.
Nofollow in der Praxis: Tipps
- Werbelinks korrekt markieren: Stellen Sie sicher, dass alle bezahlten oder gesponserten Links auf Ihrer Website das Attribut
rel="nofollow"
(oder alternativ"sponsored"
) tragen. So verhindern Sie, dass Ihnen gekaufte Verlinkungen zum Vorwurf gemacht werden. In CMS wie WordPress helfen Plugins, solche Links automatisch richtig zu kennzeichnen. - Kommentar-Spam vorbeugen: Wenn Sie ein Forum oder einen Blog mit Nutzerkommentaren betreiben, setzen Sie dort standardmäßig alle ausgehenden Nutzerlinks auf nofollow. Das hält Spammer fern, da ihre eingetragenen Links keinen SEO-Vorteil bringen. Sie können so Diskussionen erlauben, ohne sich um die Linkqualität sorgen zu müssen – die Kommentare gefährden Ihr Ranking nicht.
- Backlink-Profil im Blick behalten: Behalten Sie Ihr eigenes Backlink-Profil im Auge. Überwachen Sie z. B. regelmäßig Ihre eingehenden Backlinks (etwa via Google Search Console oder SEO-Tools). Viele fragwürdige eingehende Links sind ohnehin nofollow. Falls nicht, können Sie Google über die Disavow-Datei mitteilen, solche schadhaften Links zu ignorieren. So halten Sie Ihr Linkprofil sauber und minimieren das Risiko von Abstrafungen.

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Alexander Hacke, Inhaber