Backlinks
Was sind Backlinks?
Als Backlinks (auch Inbound-Links oder externe Verlinkungen genannt) bezeichnet man Links, die von einer fremden Website auf Ihre eigene Website führen. Einfach ausgedrückt: Jedes Mal, wenn eine andere Domain per Hyperlink auf Ihre Seite verweist, erhalten Sie einen Backlink von dieser Seite. Backlinks stellen gewissermaßen Empfehlungen oder Verweise im Web dar. Wenn z. B. ein Blog einen Artikel Ihrer Website verlinkt, gilt das als Backlink für Sie. In HTML erkennt man Backlinks daran, dass die href
-URL auf eine andere Domain zeigt (etwa <a href="https://Ihr-Seite.de">...</a>
von außerhalb Ihrer Domain).
Warum sind Backlinks wichtig?
- SEO-Ranking-Faktor: Backlinks spielen eine herausragende Rolle in der Suchmaschinenoptimierung. Seit den Anfängen von Google dienen eingehende Links als eine Art „Vertrauensbeweis“ für die verlinkte Seite. Die Idee dahinter: Wenn viele Websites auf eine bestimmte Seite verlinken, muss diese Seite wertvolle Inhalte bieten. Suchmaschinen wie Google nutzen Backlinks daher als Signal für die Relevanz und Autorität einer Website. Eine Seite mit zahlreichen hochwertigen Backlinks rankt in der Regel höher, weil sie als wichtiger angesehen wird. Tatsächlich haben Studien gezeigt, dass Seiten auf Platz 1 deutlich mehr Backlinks haben als jene auf den folgenden Plätzen.
- Traffic-Quelle: Abgesehen vom reinen Ranking-Aspekt bringen Backlinks auch direkt Besucher auf Ihre Seite. Wird Ihr Link auf einer viel besuchten Website platziert (etwa ein Zeitungsartikel oder ein populärer Blog), können interessierte Leser darüber zu Ihnen klicken. Qualitativ gute Backlinks wirken also wie Empfehlungen und leiten potentiell interessierte Nutzer weiter. Solcher Referral-Traffic ist oft sehr wertvoll, da er von einer themenrelevanten Quelle kommt und die Nutzer bereits vorqualifiziert sind.
- Markenbekanntheit und Reputation: Jeder Backlink erhöht die Sichtbarkeit Ihrer Marke im Netz. Wenn Ihre Website z. B. von einer renommierten Branchenwebsite oder einem Glossar erwähnt wird, stärkt das Ihre Glaubwürdigkeit. Nutzer assoziieren Ihre Marke mit den Quellen, die auf Sie verlinken. Ein Beitrag auf einer hochrangigen Website inklusive Backlink kann so etwas wie digitales PR sein – es spricht für Ihre Expertise, wenn andere auf Ihre Inhalte verweisen.
Best Practices für Backlinks (Linkaufbau)
- Qualität vor Quantität: Nicht alle Backlinks sind gleich viel wert. Ein einziger Link von einer vertrauenswürdigen, thematisch passenden Website (z. B. einem bekannten Fachmagazin in Ihrer Branche) kann mehr bewirken als zehn Links von dubiosen, irrelevanten Seiten. Achten Sie beim Linkaufbau darauf, primär Links von Seiten mit hoher Autorität und guter Reputation zu gewinnen. Kriterien für Qualität sind u.a.: thematische Nähe, seriöser Content der verlinkenden Seite, keine Spam-Seite, idealerweise DoFollow (nicht mit
rel="nofollow"
gekennzeichnet) und eine natürliche Platzierung im redaktionellen Text. - Natürlicher Linkaufbau: Die besten Backlinks sind jene, die von selbst entstehen, weil jemand Ihren Inhalt so gut findet, dass er ihn freiwillig verlinkt. Sie können solche Backlinks fördern, indem Sie hochwertige Inhalte erstellen, die andere gern referenzieren – z. B. Studien, Infografiken, ausführliche Ratgeber. In der Praxis wird man jedoch oft auch aktiv werden (müssen), um Links zu erhalten: etwa durch Outreach (aktive Kontaktaufnahme zu Websites/Blogs), Gastbeiträge schreiben oder sich an Branchenverzeichnissen und Diskussionen beteiligen. Wichtig dabei: Das Linksetzen sollte immer natürlich wirken. Streuen Sie Ihre Aktivitäten und vermeiden Sie unnatürliche Muster.
- Varianz bei Ankertexten: Achten Sie darauf, dass die Ankertexte Ihrer Backlinks variieren. Wenn alle eingehenden Links genau auf dasselbe Keyword optimiert sind, wirkt das verdächtig. Ein gesundes Backlinkprofil enthält verschiedene Arten von Linktexten – vom Firmen- oder Domainnamen über “Hier klicken” bis hin zu Keyword-Phrasen. Geben Sie Kooperationspartnern oder Gastblog-Möglichkeiten gern einen Vorschlag für einen Linktext, aber bestehen Sie nicht immer auf dem exakt gleichen Wortlaut.
- Kontinuität statt Kampagne: Linkbuilding ist am effektivsten, wenn es als kontinuierlicher Prozess gesehen wird, nicht als einmalige Kampagne. Ein plötzliches Wachstum um Hunderte Backlinks in kurzer Zeit kann unnatürlich wirken (außer es gab tatsächlich viralen Content). Besser ist es, regelmäßig und nachhaltig neue Links zu gewinnen. Das signalisiert Suchmaschinen, dass Ihre Seite dauerhaft relevant bleibt. Überwachen Sie Ihr Backlinkprofil z. B. monatlich, um neue Chancen zu erkennen und minderwertige Links im Auge zu behalten.
- Linkquellen und -arten mischen: Diversifizieren Sie, wo Ihre Backlinks herkommen. Ideal ist eine gute Mischung aus verschiedenen Quellen: Blogs, News-Seiten, Foren, Branchenverzeichnisse, Social-Media-Erwähnungen etc. Auch verschiedene TLDs (also Links von .de, .com, .org etc.) können hilfreich sein, wenn es passt. Ebenso ist eine Mischung aus DoFollow- und NoFollow-Links natürlich – auch wenn DoFollow für Rankings wertvoller sind, kommen NoFollow-Links in einem organischen Profil automatisch vor (z. B. aus Wikipedia, Kommentaren etc.). Ein unnatürliches Profil nur voller DoFollow-Links aus Linktausch wirkt verdächtig.
Häufige Fehler bei Backlinks
- Kaufen oder Tauschen von Links: Einer der größten Fehler ist der Versuch, Backlinks auf manipulative Weise zu beschaffen – z. B. durch Linkkauf oder exzessiven Linktausch („Ich verlinke dich, du verlinkst mich“). Suchmaschinen erkennen viele dieser Muster mittlerweile. Google’s Webmaster-Richtlinien verbieten gekaufte Links ausdrücklich. Wenn Sie erwischt werden, drohen Abstrafungen (bis hin zur manuellen Penalty, die Ihr Ranking massiv verschlechtert). Kurzfristig mögen gekaufte Links einen Schub geben, aber das Risiko lohnt sich nicht. Investieren Sie lieber in organisches Linkbuilding.
- Spam-Links von geringer Qualität: Links von sogenannten Linkfarmen, Spam-Kommentarlinks in Blogs oder Forenprofile mit eingetragenem Link – all das sind Beispiele für minderwertige Backlinks. Solche Links bringen keinen echten Wert und können im schlimmsten Fall Ihrer Seite schaden. Google bewertet die Qualität der verlinkenden Seite mit. Einige schlechte Links sind normal und werden von Google meist ignoriert. Ein Übermaß davon allerdings kann das Vertrauen in Ihre Seite mindern. Im Zweifelsfall können schädliche Backlinks via Google Disavow Tool entwertet werden, doch es ist besser, solche erst gar nicht aufzubauen.
- Einseitiges Linkprofil: Wenn 90 % Ihrer Backlinks aus einer einzigen Quelle oder einem einzigen Muster stammen (z. B. fast nur Webverzeichnisse, oder lauter Blogkommentare), wirkt das unnatürlich. Ein Fehler ist es, sich zu sehr auf eine Art des Linkbuildings zu versteifen. Beispielsweise nur Pressemitteilungen überall einstellen mit Link – das Profil sieht dann sehr einseitig aus. Streuen Sie Ihre Linkquellen (siehe Best Practices) und achten Sie auf ein ausgewogenes Linkprofil.
- Ignorieren von On-Page-Qualität: Manchmal wird im Eifer des Linkaufbaus vergessen, dass die Zielseite selbst auch optimiert sein muss. Backlinks entfalten ihr Potenzial nur, wenn der Inhalt, auf den sie verweisen, relevant und hochwertig ist. Wenn Nutzer durch einen Link auf Ihre Seite kommen und dort schlechten Content vorfinden, springen sie ab – was wiederum negative Nutzersignale sendet. Der schlimmste Fall: Sie haben mühsam starke Backlinks aufgebaut, aber die Seite rankt trotzdem nicht, weil z. B. die On-Page-SEO oder die User Experience nicht stimmt. Links sollten immer Hand in Hand mit gutem Content gehen.
SEO-Bedeutung von Backlinks
Backlinks werden oft als das „Rückgrat“ von Googles Ranking-Algorithmus bezeichnet. Googles ursprünglicher Durchbruch basierte auf dem PageRank-Algorithmus, der Links als Stimmen wertete. Auch wenn sich der Algorithmus seitdem stark weiterentwickelt hat (über 200 Rankingfaktoren, Machine Learning, BERT etc.), bleiben Backlinks ein zentraler Faktor für die Autorität einer Website. Aus SEO-Sicht sind Backlinks nach wie vor einer der wichtigsten Hebel, um eine Seite in den Suchergebnissen nach vorn zu bringen – insbesondere in kompetitiven Bereichen.
Allerdings hat sich der Umgang mit Backlinks verändert: Qualität schlägt Quantität, und unnatürliche Linkmuster werden immer besser erkannt. Google bewertet nicht nur die schiere Anzahl der Links, sondern vor allem deren Herkunft und Kontext. Ein Link von der Startseite der New York Times wiegt zigfach mehr als zehn unbekannte Bloglinks. Gleichzeitig werden Links, die offensichtlich manipulativ sind, von Google ausgefiltert oder entwertet. Der Algorithmus (etwa das Penguin-Update) ist heute sehr viel besser darin, Spam-Links zu ignorieren oder Seiten sogar dafür abzustrafen.
Trotz aller Fortschritte in der Inhaltserkennung gilt: Ohne Backlinks wird es schwer, ganz nach oben zu kommen. Insbesondere neue Websites oder solche mit wenig Bekanntheit brauchen Backlinks, um aus der Unsichtbarkeit herauszutreten. Backlinks kann man sich als Vertrauensvorschuss vorstellen – je mehr vertrauenswürdige Seiten für Sie bürgen, desto mehr traut Google Ihnen zu. Dennoch betont Google, dass man sich nicht auf Links allein verlassen sollte: Gute Inhalte (Stichwort E-E-A-T – Experience, Expertise, Authority, Trust) führen natürlich zu guten Backlinks.
Tipp: Beobachten Sie Ihr Backlinkprofil und das Ihrer Mitbewerber. Ziehen Sie Lehren daraus, welche Inhalte Backlinks anziehen. Und behalten Sie im Hinterkopf: Die besten Backlinks nützen wenig, wenn die Seite nicht halten kann, was die Links versprechen. SEO-Erfolg kommt durch das Zusammenspiel vieler Faktoren – Backlinks sind wichtig, aber nur ein Teil des Ganzen.

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Alexander Hacke, Inhaber