Termgewichtung WDF*IDF

Was ist WDF*IDF?

Termgewichtung WDF*IDF ist eine SEO-Methode, um die Relevanz von Texten für bestimmte Keywords zu analysieren. Die Abkürzung steht für Within Document Frequency (WDF) und Inverse Document Frequency (IDF). Einfach ausgedrückt wird geprüft, wie häufig ein Wort in einem Text vorkommt (WDF) und wie selten dieses Wort in vielen anderen Texten ist (IDF). Aus diesen beiden Werten errechnet sich ein Score, der anzeigt, wie wichtig ein Begriff relativ zum restlichen Inhalt ist.

Wie funktioniert die WDF*IDF-Analyse?

In der Praxis wird für eine WDF*IDF-Analyse meist Ihre Seite mit anderen zum gleichen Thema verglichen. Spezielle SEO-Tools ermitteln, welche Begriffe in den Top-10-Ergebnissen bei Google besonders häufig auftreten, und vergleichen diese mit Ihrem Text. Das Ziel: wichtige themenrelevante Schlüsselwörter identifizieren, die in Ihrem Content eventuell zu wenig vorkommen. So gibt WDF*IDF Hinweise, welche Begriffe Sie häufiger oder zusätzlich einbauen sollten, um einen Text umfangreicher und relevanter zu gestalten. Im Gegensatz zur früher oft genutzten einfachen Keyword-Dichte berücksichtigt WDF*IDF also den Kontext und Wettbewerb: Es geht nicht nur darum, ein Keyword x-mal zu nennen, sondern die richtigen verwandten Begriffe im passenden Maß einzusetzen.

Welche Vorteile bietet WDF*IDF?

• Strukturierte Content-Optimierung: WDF*IDF liefert einen datenbasierten Anhaltspunkt, welche Themen und Begriffe für einen Text relevant sind. Gerade bei umfangreichen Themen hilft die Analyse, keine wichtigen Aspekte zu vergessen.
• Verbesserte Content-Qualität: Indem man relevante Begriffe in angemessener Häufigkeit verwendet, erhöht man die thematische Tiefe eines Artikels. Suchmaschinen stufen Inhalte mit hoher thematischer Relevanz meist als qualitativ hochwertig ein (also als hohe Content-Qualität), was sich positiv auf das Ranking auswirken kann.
• Wettbewerbsfähige Inhalte: Durch den Vergleich mit Konkurrenzseiten sieht man, wo der eigene Inhalt noch Lücken hat. Man kann den Content gezielt verbessern, um gegenüber Wettbewerbern zu punkten. Ein Text, der die wichtigen Keywords des Themas abdeckt, hat bessere Chancen, in den Suchergebnissen vorne zu erscheinen.

Dabei gilt jedoch: WDF*IDF ist nur ein Werkzeug und garantiert keine Top-Rankings. Google verwendet hunderte Rankingfaktoren – eine hohe Überschneidung bei Begriffen hilft nur, wenn auch der restliche Content überzeugt (Qualität, Aufbau, Backlinks etc.). In Zeiten von KI und semantischer Suche achten Suchmaschinen zunehmend auf den Gesamtzusammenhang eines Textes. WDF*IDF bleibt aber eine hilfreiche Methode, um Texte datenbasiert zu analysieren und bei der inhaltlichen Optimierung zu unterstützen.

Beispiel: Angenommen, Sie verfassen einen Artikel über „Vitamin C“. Eine WDF*IDF-Analyse könnte zeigen, dass in Top-Artikeln zum Thema häufig Begriffe wie „Antioxidans“, oder „Immunsystem“ vorkommen. Diese Wörter sollten dann auch in Ihrem Text sinnvoll eingebunden werden. So erhöhen Sie die Chance, dass Ihre Seite als relevant für das Thema erkannt wird.