Domain Popularity
Was ist Domain Popularity?
Domain Popularity (auch Domain-Popularität genannt) ist eine SEO-Kennzahl, die angibt, wie viele verschiedene Domains auf Ihre Website verlinken. Vereinfacht ausgedrückt: Hat Ihre Seite beispielsweise 100 Backlinks von insgesamt 20 unterschiedlichen Websites, liegt die Domain Popularity bei 20. Diese Kennzahl bewertet also die Vielfalt Ihres Linkprofils – im Unterschied zur reinen Anzahl aller Backlinks (Linkpopularität), bei der auch mehrere Links von derselben Domain gezählt würden. Je höher die Domain Popularity, desto breiter ist Ihr Web-Auftritt vernetzt. Viele einzigartige Quellen, die auf Sie verweisen, gelten als Vertrauenssignal für Suchmaschinen.
Warum ist Domain Popularity wichtig für SEO?
- Stärkeres Vertrauenssignal als einzelne Links: Suchmaschinen wie Google gewichten Links nach Qualität. Zehn Links von zehn verschiedenen vertrauenswürdigen Websites sind in der Regel wertvoller als zehn Links von ein und derselben Domain. Eine hohe Domain Popularity zeigt, dass viele unabhängige Seiten Ihre Inhalte als relevant genug erachten, um darauf zu verlinken. Das deutet auf Autorität und Relevanz hin. In Kombination mit Faktoren wie Inhalt und Technik trägt Domain Popularity wesentlich zu Ihrer Domain Authority (Autoritätswert) bei – und korreliert mit besseren Rankings.
- Natürliches Linkprofil: Ein diversifizierter Backlink-Aufbau (viele verschiedene Domains) wirkt auf Google natürlicher als wenige Domains mit massenhaften Links. In der Praxis haben Top-Websites tausende bis Millionen Backlinks von sehr vielen Domains. Wenn hingegen fast alle Backlinks von nur einer Handvoll Seiten kommen, könnte das unnatürlich aussehen (z. B. durch PBNs oder eigene Projekte erzeugt). Google bevorzugt natürliche Linkprofile, und eine steigende Domain Popularity ist meist ein Indikator für organisch gewachsene Bekanntheit im Web.
- Resilienz gegenüber Linkverlust: Stellen Sie sich Domain Popularity als Netz aus Empfehlungen vor. Je mehr unterschiedliche Websites Sie empfehlen, desto weniger drastisch wirkt sich der Verlust einer einzelnen Empfehlung aus. Verliert man einen Backlink, ist das bei hoher Domain Popularity weniger tragisch, als wenn man nur wenige linkgebende Domains hatte. Vielfalt macht Ihr SEO-Profil robuster. Kurz gesagt: 5 neue Domains bringen meist mehr als 5 neue Links von alten Domains.
Wie kann man die Domain Popularity erhöhen?
- Hochwertige Inhalte erstellen: Content ist Link-Magnet – vorausgesetzt, er sticht aus der Masse hervor. Veröffentlichen Sie Studien, Infografiken, Ratgeber oder einzigartige Fallstudien, die andere gerne zitieren. Wenn Ihr Inhalt echten Mehrwert bietet, stehen die Chancen gut, dass Blogs, News-Seiten oder Foren darauf verlinken. So erhalten Sie organisch Links von verschiedenen Websites. Ein ausführliches Glossar (wie dieses hier) oder ein Blog mit praxisnahen Artikeln kann Ihnen den Ruf einer Wissensressource einbringen und damit mehr natürliche Verlinkungen anziehen.
- Gezieltes Digitales PR: Suchen Sie aktiv nach Gelegenheiten, Ihre Expertise nach außen zu tragen. Pressemitteilungen, Interviews oder das Teilen von Erfolgsstorys Ihrer Firma können auf News-Seiten oder Branchenportalen veröffentlicht werden und Ihnen neue Links einbringen. Auch ein Auftritt in Online-Magazinen oder Podcasts kann indirekt zu Erwähnungen und Links führen. Digital PR verknüpft klassische Öffentlichkeitsarbeit mit SEO-Zielen – ideal, um Domain Popularity aufzubauen (und gleichzeitig Ihre Marke bekannter zu machen).
- Gastbeiträge auf relevanten Seiten: Bieten Sie an, Gastbeiträge in Ihrer Branche zu schreiben – zum Beispiel ein Fachartikel auf dem Blog eines Partnerunternehmens oder in einem Branchenmagazin. Im Gegenzug dürfen Sie in der Autorenbio oder innerhalb des Artikels Ihre Website verlinken. Solche Backlinks sind qualitativ wertvoll und bringen zugleich einen Zielgruppen-Boost (Leser des Gastartikels werden auf Sie aufmerksam). Wichtig: Wählen Sie Gastblog-Gelegenheiten passend zu Ihrer Branche und achten Sie auf seriöse Seiten. Ein thematisch passender Gastbeitrag auf einer hochkarätigen Seite bringt viel mehr, als dutzende Beiträge auf zweifelhaften Blogs.
- Branchenverzeichnisse & Profile: Tragen Sie Ihr Unternehmen in relevanten Verzeichnissen ein (z. B. IHK-Seiten, Berufsverbände, hochwertige Branchenbücher). Oft gibt es dort Möglichkeiten, einen Link zur eigenen Website zu hinterlegen. Zwar sind solche Links häufig nofollow, aber sie erhöhen trotzdem die Sichtbarkeit Ihrer Domain im Web und bringen Besucher. Auch Profile in Foren oder Q\&A-Seiten können sinnvoll sein, wenn sie thematisch passen – jedoch sollten Sie Spam vermeiden und wirklich dort präsent sein, wo Ihre Zielgruppe aktiv ist.
- Backlink-Analyse & Lücken füllen: Nutzen Sie SEO-Tools (Ahrefs, Sistrix, Semrush), um Ihre aktuellen verlinkenden Domains zu analysieren. Schauen Sie auch, welche Domains auf Ihre Wettbewerber verlinken, aber noch nicht auf Sie. Diese Link Gaps sind potenzielle Targets: Eventuell können Sie die Betreiber kontaktieren, eigenen Content anbieten oder in Zukunft durch besseren Inhalt jene Links „verdienen“. Ein systematisches Auge auf Ihre Domain Popularity hilft Ihnen, Linkbuilding-Maßnahmen gezielt dort anzusetzen, wo Sie noch Nachholbedarf haben.
Messen und Beobachten der Domain Popularity
Die Domain Popularity selbst können Sie mit verschiedenen Tools ermitteln. Google Search Console gibt unter „Links“ an, wie viele verweisende Websites (Domains) auf Ihre Seite linken. SEO-Tools wie die von Moz, Ahrefs oder Semrush bieten ebenfalls Kennzahlen: oft wird Domain-Popularität dort als „Referring Domains“ ausgewiesen. Achten Sie nicht nur auf die pure Anzahl, sondern auch auf die Qualität der Domains: Eine neue Domain kann Ihre Popularität erhöhen – aber wenn es eine Spam-Seite ist, bringt das wenig Wert oder kann im schlimmsten Fall schaden. Behalten Sie daher Ihr Linkprofil im Blick und disavowen (entwerten) Sie schädliche Links bei Bedarf.
Häufige Frage: Domain Authority vs. Domain Popularity?
Diese Begriffe werden oft verwechselt. Domain Authority (DA) ist ein von Moz entwickelter Score (0–100), der anhand vieler Faktoren die „Ranking-Power“ einer Domain einschätzt – Domain Popularity fließt dort als ein Faktor ein (Backlinkprofil), aber auch andere Dinge wie Linkqualität und Spamwerte. Domain Popularity hingegen ist einfacher: eben die Zahl der verlinkenden Domains. Google selbst nutzt keine Domain Authority Metrik, schaut aber natürlich auf Links. Man könnte sagen: Erhöhen Sie Ihre Domain Popularity mit guten Links, steigt meist auch die DA mit der Zeit. Beide Konzepte sind also verwandt, aber nicht identisch.

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Alexander Hacke, Inhaber