Conversion-Rate-Optimierung (CRO)

Was bedeutet Conversion-Rate-Optimierung?

Conversion-Rate-Optimierung (abgekürzt CRO) bezeichnet alle Maßnahmen, die darauf abzielen, einen höheren Prozentsatz Ihrer Website-Besucher in eine gewünschte Aktion zu überführen. Diese Conversion kann je nach Ziel unterschiedlich sein – zum Beispiel ein Kauf in einem Online-Shop, das Ausfüllen eines Kontaktformulars, das Abonnieren eines Newsletters oder ein Download. Die Conversion-Rate (Konversionsrate) selbst ist der Anteil der Besucher, der konvertiert: Haben von 1000 Besuchern 50 etwas gekauft, liegt die Rate bei 5 %. CRO fragt nun: Wie können wir diesen Anteil steigern? Durch datengestützte Änderungen an der Webseite und am Angebot soll aus möglichst vielen Besuchern tatsächlichen Kunden oder Leads werden. Das Besondere: Anders als bei Traffic-Strategien (SEO, Ads) setzt CRO am vorhandenen Traffic an – es holt also mehr Wert aus den bestehenden Besuchern heraus.

Warum lohnt sich Conversion-Rate-Optimierung?

Wie geht man bei der CRO konkret vor?

  1. Datenanalyse & Research: Am Anfang steht das Verständnis, wo und warum Nutzer abspringen. Tools wie Google Analytics, Heatmaps oder Session Recordings zeigen z. B., welche Seiten hohe Ausstiegsraten haben oder wo Nutzer ins Stocken geraten. Auch User-Feedback (Umfragen, Interviews) kann wertvolle Hinweise liefern. Beispiel: Analyse zeigt, dass viele Nutzer den Warenkorb füllen, aber den Kauf nicht abschließen – hier lohnt ein Blick auf den Checkout-Prozess.
  2. Hypothesen aufstellen: Basierend auf den Daten formuliert man Annahmen: „Wenn wir X ändern, steigt vermutlich die Conversion, weil …“. Zum Beispiel: „Viele brechen ab, weil die Versandkosten erst am Ende sichtbar werden – wenn wir die Versandkosten früher anzeigen, fühlen sich Nutzer wohler und schließen eher ab.“ Diese Hypothese dient als Grundlage für einen Test.
  3. A/B-Tests durchführen: Um zu prüfen, ob eine Änderung wirklich besser ist, nutzt man A/B-Testing. Dabei wird einer Hälfte der Besucher Variante A (Original) gezeigt, der anderen Variante B (geänderte Version). Anhand statistischer Auswertung sieht man, welche Version die höhere Conversion-Rate erzielt. Im obigen Beispiel könnte Variante B die Versandkosten schon im Warenkorb anzeigen, Variante A wie bisher erst an der Kasse. Wenn B signifikant mehr Bestellungen bringt, wird die Änderung dauerhaft übernommen. Wichtig: Immer nur einzelne Faktoren testen, um klar zu wissen, was den Effekt verursacht hat.
  4. Umsetzen & iterieren: Nach erfolgreichen Tests implementieren Sie die Gewinner-Variante für alle Nutzer. Dann geht der Prozess weiter: Identifizieren Sie den nächsten Engpass oder die nächste Seite mit Verbesserungspotential und wiederholen Sie Analyse und Test. CRO ist kein einmaliges Projekt, sondern ein kontinuierlicher Verbesserungsprozess. Oft sind viele kleine Optimierungen im Zusammenspiel entscheidend.

Typische Handlungsfelder in der Conversion-Optimierung

Häufige Fragen zu CRO

Für nahezu alle, die ein konkretes Ziel verfolgen! Am offensichtlichsten profitieren Online-Shops (mehr Verkäufe) oder B2B-Websites (mehr Kontaktanfragen/Leads). Aber auch Blogs können mittels CRO mehr Newsletter-Abos erzielen oder Landing Pages mehr Downloads. Grundvoraussetzung ist, dass genügend Traffic vorhanden ist – denn ohne ausreichend Besucher sind aussagekräftige Tests schwierig. Als Faustregel sollten pro A/B-Testvariante wenigstens ein paar Hundert Conversions anfallen, damit man statistisch valide Ergebnisse bekommt.

Hilfreich sind auf jeden Fall Tools: Neben Webanalyse (Google Analytics) setzen viele auf A/B-Testing-Tools wie Google Optimize (bis 2023 verfügbar), Optimizely oder VWO. Heatmap-Tools (z.B. Hotjar, Clarity) visualisieren Klick- und Scroll-Verhalten. Wenn es um sehr viel Umsatz geht, lohnt es sich auch, Conversion-Experten oder Agenturen hinzuzuziehen. Diese bringen Erfahrung mit Best Practices, Testdesign und statistischer Auswertung mit.

CRO ist oft mit kleinen Änderungen schnell wirksam (z.B. ein prägnanterer Button-Text kann sofort mehr Klicks bringen). Größere Erkenntnisse benötigen jedoch Zeit: Ein A/B-Test läuft je nach Traffic und benötigter Signifikanz oft 2–4 Wochen. Zudem ist CRO ein fortlaufender Prozess – “fertig” ist man praktisch nie. Wichtig ist, früh Low-Hanging Fruits anzugehen (etwa offensichtliche Fehler oder fehlende CTAs) und darüber hinaus ein längerfristiges Testing-Programm aufzusetzen. Die erzielten Verbesserungen summieren sich über die Zeit. Viele Unternehmen berichten, dass die größten Sprünge in den ersten 6–12 Monaten CRO-Arbeit kommen, danach aber kontinuierlich weitere Steigerungen möglich sind.

Alexander Hacke - Webdesigner

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Alexander Hacke, Inhaber

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